Frontansicht-Kaufhaus-Jandorf
1. August 2018

Kaufhaus Jandorf in Berlin wird aufwendig saniert

Das Kaufhaus Jandorf wurde in den Jahren 1903 bis 1904 als Universalkaufhaus für das “kleine und mittlere” Publikum errichtet. Das Architekturbüro Lachmann & Zauber entwickelte das Gebäude als Mauerpfeilerbau in einer flexibel unterteilbaren Stahlskelettbauweise auf dem Grundstück an der Ecke Brunnen- und Veteranenstraße. Der Bau hat fünf Etagen und bot ursprünglich eine Verkaufsfläche von etwa 10.000 m². Die Fassaden an den Straßenfronten wurden im Erdgeschoss mit Muschelkalk verblendet, darüber in Tuffstein. An den jeweils zwei Pfeilern, die die ursprünglichen Eingänge an beiden Straßenseiten flankieren, befinden sich Kartuschen mit Bienen als Symbole des Fleißes. Die oberen Fenster ziert Maßwerk im geometrischen Jugendstil.

Bis 1945 war das Warenhaus in Betrieb und überstand den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet. Nach einer Phase des Leerstands diente es ab 1953 bis zur Wende in der DDR als Institut für Modegestaltung. 1989 wurde das „Haus der Mode“, in dem es neben Produktion auch Mode-Vorführungen und Ausstellungen gab, abgewickelt und an die Treuhand übertragen. Seit 1998 stand das bis auf die Pfeiler entkernte Warenhaus die meiste Zeit leer und wurde gelegentlich für Ausstellungen und Kunstprojekte genutzt. In den 2010er-Jahren erfolgte eine Zwischennutzung als temporäre Eventlocation.

Nach fast 30 Jahren Leerstand bekommt das imposante Jugendstilgebäude mit der auffällig verkupferten Turmhaube nun einen neuen Mieter. Mercedes Benz hat einen langfristigen Mietvertrag abgeschlossen. Der beleuchtete Mercedes-Stern ziert bereits seit der Berlin Fashion Week 2017 den Haupteingang an der Straßenecke.

Freese Fußbodentechnik erhielt den Auftrag für
5600 m² Pavinodis® fondo CMP Designspachtel + Unterestrich als Verbund- bzw. Estrich auf Trennlage.

Bildhinweis
GVG Kaufhaus Jandorf mbh & Co. KG
Co/ Hotel Excelsior Mannheimer Strasse 7-13
60329 Frankfurt/Main

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